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Gefilmt auf VHS-Camcorder am 11. März 1990.- 4 Burgen in #Neckarsteinach, Schloss #Hirschhorn und Stadt #Michelstadt, #Odenwald
Unmittelbar östlich von Heidelberg im Odenwald schlängelte sich das Neckartal entlang der Grenze zwischen den deutschen Bundesländern Baden-Württemberg und Hessen. Von den Grenzstädten beanspruchte Hessen zwei von historischer und touristischer Bedeutung - Neckarsteinach und Hirschhorn. Hirschhorn hatte die malerischste Burgkulisse, und in Neckarsteinach reihten sich vier alte Burgen aneinander, die einen sehr schönen Abschnitt des Neckars überblickten. Wer eine gute Kondition hatte, konnte die Hügel zu den Schlössern zu Fuß erklimmen. Jede dieser Burgen war sehr unterschiedlich in ihrer Bauweise und den Ausblicken auf das Tal, die sie bot.
Die Burg Hirschhorn wurde um 1250-1260 auf einem von der Abtei Lorsch zu Lehen gegebenen Grundstück errichtet, das seit 1232 im Besitz des Erzbischofs von Mainz war. In der mit Mauern und Türmen befestigten Burg sind noch ein Bergfried, ein großer Saal, Stallungen sowie mehrere Tore und Nebengebäude zu sehen.
Michelstadt ist eine der ältesten Siedlungen im inneren Odenwald. Ihre Burg ging aus einem fränkischen Herrensitz hervor. Diese wurde zu einem Zufluchtsort für die Bewohner der Umgebung ausgebaut. Als königliches Gut schenkte Fürst Carloman sie 741 dem Bonifatiusschüler Burchard, dem ersten Bischof von Würzburg. Diese Schenkung war offenbar für Bischof Burchard persönlich bestimmt, denn nach Burchards Tod im Jahr 791 fiel das Gebiet von Michelnstat an die fränkische Krone zurück.
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